Reiseziele, Tipps, Infos und Bilder
Du suchst ein Reiseziel, das gleichzeitig erholsam und abwechslungsreich ist und ohne langen Flug erreichbar? Dann komm nach Georgien! Hier findest du faszinierende Gebirgslandschaften, Schwarzmeerküste, mildes Klima, einzigartige Architektur und den wohl ältesten Wein der Welt. Ein Urlaub in Georgien bietet Sehenswürdigkeiten und Natur auf kleinem Raum und zu günstigen Preisen. Andere sehenswerte, günstige und gut erreichbare Reiseziele sind Novi Sad in Serbien und Siebenbürgen/Transsylvanien in Rumänien.
Georgien bietet zu jeder Jahreszeit spannende Reiseziele ohne überlaufen zu sein. Wir waren im Frühjahr dort und haben die folgenden Orte besucht:
Tiflis ist die Hauptstadt Georgiens und gleichzeit die einzige Millionenstadt des Landes. Hier findest du unzählige Hotels, Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Und das Schöne ist: du kannst fast alles entspannt zu Fuß erreichen.
In Tiflis findest du eine verwinkelte und gleichzeitig lebendige Altstadt, aber auch hypermoderne Architektur wie die Friedensbrücke oder die Ausstellungs- und Konzerthalle. Du kannst die Ruine der alten Festung erkunden und diverse Kirchen besichtigen. Zur Entspannung gibt es einen botanischen Garten und viele, viele Restaurants, Cafés und Bars.
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Die Region Kachetien befindet sich östlich von Tiflis und ist berühmt für ihren Wein. Hier kannst du unterschiedliche Weine probieren, rot und weiß, trocken, halbtrocken und süß, traditionell und modern. Allein diejenigen Weine, die in traditionellen unterirdischen Tongefäßen, sogenannten Qvevri, gekeltert werden, sind die Reise nach Kachetien wert. Die kachetische Weinstraße, mit braunen Hinweißschildern versehen, führt dich durch das schöne Alazani-Tal mit den schneebedeckten Gipfeln des Kaukasus im Hintergrund.
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Kutaissi, manchmal auch Kutaisi geschrieben, ist die zweitgrößte Stadt Georgiens, hat aber eher das entspannte Flair einer Kleinstadt. Die Stadt lohnt sich vor allem wegen ihrer Lage inmitten grüner Berge, im Hintergrund mit den schneebedeckten Gipfeln des großen Kaukasus auf der einen Seite und den zumindest im Frühjahr ebenfalls schneebedeckten Gipfeln des kleinen Kaukasus auf der anderen.
Mitten duch die Stadt fließt der Rioni, eher Wildwasserbach als richtiger Fluss. Über den Fluss hinweg führt eine der Hauptsehenswürdigkeiten Kutaissis: die Weiße Brücke. Dies ist eine Fußgängerbrücke und gleichzeitig ein Kunstobjekt mit Skulptur, durchsichtigen Gehwegplatten und Inschriften auf dem Boden in georgischer Sprache. Viel Spaß beim Entziffern!
Ansonsten lohnt sich ein Spaziergang durch das Zentrum mit vielen alten Gebäuden und zahlreichen Restaurants und Cafés. Auch solltest du dir die Hallen des Basars anschauen, außen mit der Relieffassade und innen mit Ständen wie im Orient (ok, wir sind hier geographisch ja auch schon in Asien).
Etwas außerhalb der Stadt steht das neue Parlamentsgebäude Georgiens, ein weiteres Beispiel für das Faible der Georgier für gewagte moderne Architektur. Es erinnert ein bisschen an eine gläserne Schildkröte. Etwas näher am Zentrum, aber auf einem Hügel gelegen, befindet sich die wichtigste und größte Kirche der Stadt, die Bagradi-Kathedrale.
Gleich bei der Weißen Brücke ist die Bodenstation der Seilbahn, die dich hoch auf einen Berg mit einem Vergnügungspark bringt. Die Attraktionen des Parks wirken ein bisschen wie aus sowjetischer Zeit. Auch der Ausblick von hier ist wegen der hohen Bäume begrenzt, aber es gibt hier ein Riesenrad, von dem aus du einen super Blick auf die Stadt, die Berge und die gegenüberliegende Kathedrale hast. Du solltest aber schwindelfrei sein und bereit das Vermögen von 2 Lari (ca. 60 Cent) zu berappen.
Kutaissi hat einen internationalen Flughafen, der vor allem vom Billigflieger Wizzair auch von Deutschland aus angeflogen wird.
Tiflis (227 km) wie auch Batumi (139 km) sind recht entspannt mit dem Auto erreichbar. Auch gibt es zahlreiche Busverbindungen in diese Städte. Andere Orte, die du gut mit einem Aufenthalt in Kutaissi kombinieren kannst, sind der Bergort Borjomi (130 km), die Höhlenstadt Uplistsikhe (163 km) sowie Mtskheta (209 km) auf dem Weg nach Tiflis.
Batumi ist der Hammer! Stell dir eine mediterrane Kleinstadt vor, die man mit Dubai und Las Vegas gekreuzt hat und dann so zusammengestaucht, dass sie auf den schmalen Küstenstreifen zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer passt. Hier findest du ein lebendiges Altstadtviertel, gläserne Hochhäuser, eine 8 Kilometer lange Promenade, armenische und orthodoxe Kirchen, eine Moschee, Häuser wie aus einem Harry-Potter-Film und viel, viel mehr.
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Von Batumi aus kannst du einen Ausflug in den Kleinen Kaukasus machen. Die Landschaft hier ist wunderschön. Du kannst hier wandern, raften oder dir alte Burgruinen oder Bogenbrücken anschauen.
Wenn du dir Georgien auf der Landkarte anschaust und auf die Idee kommst von Batumi durch den Kleinen Kaukasus nach Akhaltsikhe, Borjomi oder Tiflis zu fahren, vergiss es! Solange die Straße asphaltiert ist, kannst du sie mit einem normalen Wagen fahren und die Landschaft genießen. Sobald aber die Asphaltierung endet, wird die Straße immer schlechter und um über den Pass zu kommen brauchst du einen Geländewagen.
Borjomi ist eine Kleinstadt im Kleinen Kaukasus, ca. 160 km westlich von Tiflis. Die Hauptattraktionen sind hier die Heilquellen und die Wanderwege in den umliegenden Bergen. Die Stadt liegt zwar nicht direkt auf dem Weg, du kannst hier aber gut einen Zwischenstopp einlegen auf dem Weg von Tiflis nach Kutaissi (oder umgekehrt).
Der attraktive Teil der Stadt ist überschaubar und liegt eigentlich entlang der Straße zwischen Bahnhof und Seilbahn. Hört sich nicht spektakulär an, ist aber wirklich sehenswert mit den schönen Häusern rechts und links des kleinen Flusses. Außerdem hat Borjomi eine gute Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten (inklusive Kunsthandwerk), Tankstellen, Hotels und Restaurants.
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Uplistsikhe ist eine von mehreren Höhlenstädten in Georgien, aber diejenige, die am einfachsten zu erreichen ist. Sie liegt unweit der Autobahn zwischen Tiflis und Gori und bekommt dementsprechend ihren Teil an Touristen ab. Die Stätte ist aber so groß, dass sich die Besucher hier gut verteilen und du genug Gelegenheiten findest in die ehemals bewohnten Höhlen zu gehen und den Chip deiner Kamera zu füllen. Neben den Höhlen an sich sind die schönen Ausblicke in die umgebende Landschaft ein Grund hier einen Zwischenstopp einzulegen.
Mtskheta liegt nur ein paar Kilometer außerhalb von Tiflis und ist somit als Tagesausflug gut zu erreichen. Früher war Mtskheta sogar einmal die Hauptstadt des Vorläufers des georgischen Staates, das heißt, hier kannst du viele alte Gemäuer erkunden. Das eigentliche Stadtzentrum ist verkehrsberuhigt und eindeutig auf Touristen ausgelegt, ob Essen, Wein oder die typischen Churchkhela (mit Fruchtsaft ummantelte Walnüsse), hier findest du alles, was das Touristenherz begehrt. Die Hauptsehenswürdigkeit ist hier die von einer Wehrmauer umgebende Kirche Sveti Tskoveli.
Wenn du den Touristenströhmen entgehen und die Attraktionen Mtskhetas aus einer anderen Perspektive erleben möchtest, dann könntest du auf die andere Seite des Flusses Aragvi fahren und zum Beispiel vom Golden Fleece die Stadt, die Burgruine und die auf einem Berg thronende Jvari-Kirche bewundern.
Das Golden Fleece ist ein Restaurant und Hotel, das direkt an der Autobahn liegt. Von den Zimmern, vom Restaurant und von der Terrasse aus hat man einen herrlichen Blick auf Stadt und Landschaft. Außerdem ist das Essen gut, die Hotelzimmer geräumig und geschmackvoll eingerichtet.
Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, schreib mir doch unter Kontakte.
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