Reiseziele, Tipps, Infos und Bilder
Du suchst ein Reiseziel, das gleichzeitig atemberaubende Landschaften und lebendige Städte, Hochgebirge zum Wandern und Strände zum Baden, Natur und Kultur zu bieten hat? Dann komm nach Rumänien und lerne ein Land kennen, das dies alles bietet und noch viel mehr. Dabei ist Rumänien nicht überlaufen, preisgünstig und von Deutschland aus gut und schnell erreichbar. Neben den 10 schönsten Reisezielen in Rumänien könnten dich Novi Sad in Serbien und Georgien interessieren.
Rumänien ist ein vielfältiges Land. Ob Hochgebirge oder Küste, Städte oder abgelegene Dörfer, mittelalterliche Burgen oder Kirchen aus Holz, modernes Großstadtleben oder Folklore, hier findest du alles. Rumänien liegt in Europa, das heißt, du kommst dorthin ohne einen langen und teuren Fernflug. Auch mit dem Auto oder Flixbus ist es inzwischen über Autobahnen mit dem deutschsprachigen Raum verbunden.
Das Reisen im Land ist problemlos. Rumänien hat ein gut ausgebautes Straßennetz, es gibt Inlandsflüge und Busverbindungen zwischen den größeren Städten. Hostels, Apartments und Hotels lassen sich einfach über die üblichen Portale buchen. Kredit- und Debitkarten sind weit verbreitet und Geldautomaten findest du in jedem größeren Ort.
Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit und man kommt mit Englisch in der Regel gut zurecht. Auch Deutsch wird teilweise gesprochen. Die Küche ist gut und vielfältig, die Weine sind lecker und die Craft-Beer-Szene ist kreativ. Außerdem liegt das Preisniveau zum Teil beträchtlich unter demjenigen in Mitteleuropa. Und das Allerwichtigste: hier gibt es enorm viel zu entdecken, ohne dass du von Reisegruppen über den Haufen gerannt wirst!
Das Donaudelta ist einfach der Hammer! Jeder, der auch nur ansatzweise etwas für Natur und Tiere übrig hat, wird es lieben. Fahr einfach hin und genieße die Natur: sie ist überwältigend!
Hier erfährst du mehr über das Donaudelta.
Wer lebendige und vielfältige Städte mag mit allem, was dazugehört, der ist hier genau richtig. Temeswar hat ca. 300.000 Einwohner, d.h. es ist eine Großstadt aber kein gigantischer Moloch. Hier gibt es entspannte, verkehrsberuhigte Einkaufsstraßen, Architektur aus verschienenen Epochen, Festivals und Theater. Außerdem ist die Stadt für ihre Größe erstaunlich kosmopolitsch, schließlich gehörte sie jahrhundertelang zur Habsburgermonarchie und liegt nahe der Grenze zu Serbien und Ungarn.
Hier erfährst du mehr über Timișoara/Temeswar.
Rumänien lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Während das Donaudelta und die Städte sicherlich im Frühling und Sommer am schönsten sind, lohnen sich die Wälder der Karpaten auch im Herbst, wenn das Laub sich färbt, und bei Schnee im Winter. Ein wirkliches Highlight im Winter ist das Apuseni-Gebirge. Das Apuseni-Gebirge ist Teil der Westkarpaten und trennt das Kreischgebiet/Crișana im Westen des Landes von der Hochebene Siebenbürgens/Transsylvaniens. Hier gibt es Wälder und Schluchten, Wasserfälle und Höhlen. Auch Skilaufen kannst du hier, auch wenn mir nicht ganz klar ist, warum mancher lange für den Lift ansteht um dann auf zwei Holzbrettern wieder hinunterzufahren!
Hier erfährst du mehr über Schneewandern im Apuseni-Gebirge.
Du wirst diese Stadt auf den ersten Blick mögen – und auf den zweiten und dritten. Brașov hat alles, was eine Stadt braucht: ein verkehrsberuhigtes Zentrum mit vielen Geschäften, schön restaurierte alte Gebäude, gute Restaurants sowie gemütliche Bars und Cafés. Brașov ist klein genug um nicht stressig zu sein und groß genug um nicht zu langweilen.
… und hier erfährst mehr über Brașov/Kronstadt.
Brașov eignet sich auch hervorragend als Basis für Ausflüge in die Umgebung.
Burgen gibt es viele, Kirchen noch viel mehr, aber Kirchenburgen sind etwas Besonderes. Es gibt wohl keine Region in der Welt, wo es derart viele dieser Bauwerke zu sehen und besichtigen gibt. Und dass sie gleichzeitig dekorativ in einer traumhaften Landschaft stehen, ist ein Grund mehr hierher zu fahren.
Hier erfährst du mehr über die Kirchenburgen in Siebenbürgen.
Jugendstil (oder Art Nouveau bzw. Secessionsstil) ist der vielleicht spannenste Archtekturstil überhaupt. Jedes Gebäude ist einzigartig, kombiniert klassische Ornamente mit neuen Materialien, wirkt modern und gewachsen zugleich. Vor allem auf dem Gebiet des ehemaligen Österreich-Ungarn stehen viele Beispiele dieser faszinierenden Epoche, und da Oradea/Großwardein zu der Zeit um 1900 zur habsburger Monarchie gehörte, findest du auch hier Häuser im Jugendstil – und zwar ganz besonders schöne.
Das berühmteste und inzwischen restaurierte Gebäude im Jugendstil ist Vulturul Negru/Schwarzer Adler, eine Kombination aus Wohn- und Geschäftshaus mit einer überdachten Passage. Wenn du keine richtige Vorstellung davon hast, was Jugendstil ausmacht, hier siehst du es in voller Pracht.
Gleich um die Ecke wirst du weitere Beispiele für Jugenstilarchitektur finden, aber auch schöne Sakralgebäude wie die Mondkirche, die so genannt wird, weil sie Mondphasen anzeigt, oder die Synagoge direkt am Fluss. Ein paar Straßen weiter findest du auch die Festung und in der anderen Richtung die Kathedrale, die als größte Barockkirche Rumäniens gilt. Lass dich einfach treiben oder genieße einen Kaffee auf der Piața Unirii.
Danach kannst du über die Brücke hinüber auf die andere Seite der Schnellen Kreisch/Crișul Repede gehen zur verkehrsberuhigten Strada Republicii. Dort findest du Geschäfte, Cafés, Restaurants und natürlich Jugendstilgebäude.
Wenn du Oradea aus einer anderen Perspektive sehen möchtest, dann kannst du auf den Rathausturm steigen und Oradea von oben betrachten. Das Rathaus liegt unweit des Flusses am Piața Unirii, Eingang zum Turm von der Flussseite.
Viel Spaß in dieser wunderschönen und entspannten Stadt, die kaum jemand kennt!
Es gibt mehrere Möglichkeiten von Siebenbürgen/Transsylvanien in die Walachai zu kommen – oder umgekehrt. Auf jeden Fall muss man irgendwie die Karpaten überqueren und die sind nicht gerade niedrig mit Gipfeln oft über 2000 Meter. Die vielleicht aufregenste Variante nennt sich Drumul Transfăgărașan. Dies ist eine Straße, die sich erst durch Wälder und dann durch immer karger werdende Vegetation die Karpaten hoch schlängelt. Auf 2042 Metern angekommen geht es durch einen Tunnel hindurch zur anderen Seite und man schlängelt sich wieder hinab. Und diese Straße ist einfach spektakulär! Es bringt enormen Spaß sie zu fahren, und wenn man anhält, ist der Ausblick fantastisch. Zusätzlich gibt es noch einen Wasserfall auf transsylvanischer Seite und eine Burg auf der anderen, wo tatsächlich Vlad Țepeș, das historische Vorbild für Dracula, einst gelebt haben soll.
Dieser Friedhof ist einzigartig, den musst du gesehen haben! Dieser Friedhof ist bunt, jedes Grabkreuz ist angemalt mit einem Bild, das das Leben des Verstorbenen zeigt und darunter befindet sich ein Gedicht, das mit einem leichten Augenzwinkern den Verstorbenen beschreibt. Inmitten all dieser bunten Kreuze steht eine Kirche, die, wie sollte es anders sein, auch bunt angemalt ist.
Der fröhliche Friedhof (cimitirul vesel) liegt in der Region Maramuresch/Maramureș in der Nähe der ukrainischen Grenze. Das ist zugegebenermaßen selbst für rumänische Verhältnisse abgelegen. Aber es lohnt sich! Nicht nur wegen des Friedhofs, sondern weil die gesamte Gegend einfach wunderschön ist. Die Maramuresch besteht aus dicht bewaldeten Bergen mit kleinen Orten in den Tälern. Dort findest du die typischen Holzkirchen und geschnitzten hölzernen Toreinfahrten.
Idealer Ausgangspunkt für die Maramuresch und natürlich den fröhlichen Friedhof ist Baia Mare, auf Deutsch Frauenbach oder (Groß-)Neustadt, die Hauptstadt des Kreises (județul) Maramuresch. In Baia Mare findest du touristische Infrastruktur mit Hotels, Pensionen und Restaurants. Die Stadt hat einen hübschen Ortskern, in dem du gut einen Tag verbringen kannst.
Alternativ hierzu könntest du auch Satu Mare/Sathmar als Ausgangspungt für die Region Maramuresch nehmen. Diese angenehme, wenn auch nicht spektakuläre Stadt bietet eine gute Infrastruktur und liegt auf dem Weg, wenn du aus Richtung Oradea oder aus Ungarn kommst.
Also, lass dich nicht davon abschrecken, dass die Maramuresch etwas abgelegen ist. Du wirst es nicht bereuen!
Vier Klöster mit jahrhundertealten Malereien – vier unvergessliche Eindrücke: Du musst kein Kunstfreak sein, um die Klöster der Bukowina zu lieben. Die Bukowina, auf Deutsch auch Buchenland, liegt in der nordöstlichen Ecke Rumäniens unweit der ukrainischen Grenze. Dort wurden im 15. und 16. Jahrhundert Klosterkirchen gebaut, die innen wie außen vollständig mit bunten Freskos bemalt wurden. Größtenteils sind sie in erstaunlich gutem Zustand. Umgeben sind die Kirchen von Befestigungsanlagen und Wirtschaftsgebäuden, so dass diese Klöster eher wie Burgen wirken, allerdings mit einer farbenfrohen Kirche in der Mitte.
Als Ausgangspunkt für die Erkundung der Region mit den Klöstern bietet sich Suceava an. Diese angenehme Stadt verfügt über ausreichend touristische Infrastruktur, wie Hotels und Restaurants, Banken und Supermärkte. Von dort aus kannst du in einer Tagestour die vier wichtigsten Klöster besuchen und gleichzeitig die wunderschöne Landschaft der Bukowina genießen.
Warum gerade diese vier Klöster? Du kannst dir auch mehr als diese vier anschauen, aber die folgenden vier Klöster sind besonders gut erhalten. Sie sind unproblematisch zu erreichen und jedes einzelne zeichnet sich durch eine besondere Farbe aus, die es von den anderen unterscheidet. So ist das Kloster von Humor vor allem in Rot- und Brauntönen gehalten. Hier kannst du übrigens auch einen Wehrturm besteigen und als Belohnung für den steilen und engen Aufstieg hast du einen hervorragenden Blick auf die bunte Kirche und die Landschaft. Deine Kamera wird es dir danken!
Als nächstes kommt das Kloster von Voroneț, das in blau gehalten ist. Dieses Blau ist übrigens als „Voroneț-Blau“ in die Kunstgeschichte eingegangen. Danach überquerst du den Ciumârna-Pass, ein landschaftliches Highlight der Bukowina. Auf der anderen Seite des Passes erwartet dich das Moldovița-Kloster, in dem Gelb die dominierende Farbe ist. Auf dem Weg zurück nach Suceava kommst du dann noch am Kloster von Sucevița vorbei, dem größten der vier und das vor allem mit grüner Farbe bemalt ist.
Die Landschaft an der Donau ist an vielen Orten schön, aber dort, wo die Donau sich durch die Karpaten kämpft um zum Schwarzen Meer zu gelangen, ist die Landschaft fantastisch. Diesen Donaubruch nennt man auch Eisernes Tor/Porțile de Fier. Hier an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien kann man dem Lauf der Donau folgen mit dem sich schlängelnden Fluss auf der einen Seite und steilen Berghängen auf der anderen.
Dazu gibt es noch dekorative kleine Ortschaften und Kapellen am Wegesrand. Besonders lohnenswert ist das riesige in den Fels gemeißelte Bildnis des Dakerfürsten Decebal, wo ein Nebenarm in die Donau mündet.
Ein guter Ausgangspunkt ist die Grenzstadt Drobeta-Turnu Severin am östlichen Ende des Donaubruchs. Die Stadt an sich ist nicht sehenswert, bietet aber touristische Infrastruktur wie Restaurants und Hotels.
… und hier findest du noch mehr Bilder von Rumänien.
Wenn du noch Fragen oder Anmerkungen hast, schreib mir doch unter Kontakte.
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