Reiseziele, Tipps, Infos und Bilder
Du hast Sehnsucht nach spektakulärer Natur, möchtest aber auch auf Kultur, leckeres Essen und gute Infrastruktur nicht verzichten? Dann komm nach Madeira und entdecke eine traumhafte Insel Im Atlantik, die für jeden etwas zu bieten hat. Und das Schöne ist, du kannst Madeira das ganze Jahr über bereisen. Hier bekommst du Tipps und Infos für deinen Urlaub auf der Insel des ewigen Frühlings. Außerdem könnten dich spannende Städte in Europa und die Insel Curaçao interessieren.
Madeira liegt im Atlantik vor der Küste Marokkos. Deshalb wird es hier nie wirklich kalt, aber die Meeresbrise lässt es auch niemals unerträglich heiß werden. Daher kommen die Beinamen „Insel des ewigen Frühlings“ und „Blumeninsel“. Und wie es sich für einen ordentlichen Frühling gehört, blüht natürlich an allen Ecken irgendetwas. Madeira ist eine autonome Provinz, die zu Portugal gehört. Du kannst als EU-Bürger also unproblematisch einreisen. In Pandemiezeiten können die Einreisevorschriften allerdings etwas von denen für Kontinentalportugal abweichen. Als wir dorthin reisten (Dezember 2021), waren die Einreiseregeln jedoch entspannter als für den Rest Portugals. Am besten du erkundigst dich auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
Wir haben insgesamt sechs Tage auf der Insel verbracht – wären aber gerne noch länger geblieben!!!! – und haben die folgenden Orte besucht:
Das Cabo Girão gilt als eine der höchsten Steilklippen Europas und sogar der Welt. Die Aussichtsplattform mit Glasboden bietet einen 580 Meter tiefen Blick senkrecht nach unten. Interessant ist es zuzuschauen, wie viele Besucher lieber auf den Stahlträgern gehen als direkt auf dem Glas! Das Cabo Girão ist nicht weit von Câmara de Lobos entfernt. Parkplätze, Café und Andenkenshop sind vorhanden.
Dieser Fischerort an der Südküste liegt circa 20 km von der Inselhauptstadt Funchal entfernt und ist mit einer Schnellestraße gut zu erreichen. Sehenswert sind das Ortzentrum mit Fußgängerzone und vielen Lokalen sowie vor allem der malerische Fischereihafen. Die gute Infrastruktur macht den Ort zu einer überlegenswerten Alternative zu Funchal um seine Zelte aufzuschlagen.
Madeira ist Heimat einer ganzen Reihe von Wasserfällen. Dieser ist aber besonders, denn du kannst durch ihn hindurch fahren oder laufen. Du findest hier eine Sehenswürdigkeit inklusive Dusche und Autowaschanlage! Der Wasserfall liegt direkt an der Küstenstraße westlich von Ponta do Sol in Richtung Madalena do Mar.
Dies sind zwei lohnenswerte Küstenorte an der Südküste. Dieser Teil gilt als der sonnigste der ganzen Insel. Madalena do Mar besticht mit einer langen Uferpromenade und Ponta do Sol mit seiner kleinen Altstadt und einer sehenswerten bzw. skurrilen Fassade aus Gesichtern.
Ponta do Pargo liegt im äußersten Südwesten der Insel. Die meisten kommen wegen des Leuchtturms, der dekorativ in Richtung Amerika blickt. Zwei Aussichtspunkte (Miradouros), die durch einen Fußweg verbunden sind, bieten einen schönen Blick auf die Steilklippen.
Dieser spaktakuläre Wasserfall fällt in einer Art Trichter ca. 140 Meter in die Tiefe. Hinweisschilder sind auf dem Weg von Ponta do Pargo nach Porto Moniz. Vom Ende der Straße mit Parkmöglichkeit sind es nur ein paar hundert Meter Spaziergang zum Aussichtspunkt.
Madeira ist zwar eine wunderschöne Insel, jedoch kein wirkliches Badeparadies. Eine Möglichkeit in die Fluten zu springen bieten aber die Natursteinbecken in Porto Moniz. Dies sind natürliche, aus Lavastein geformte Becken, die den Badenden von dem eigentlichen Meer abschirmen. Außerdem verfügt der Ort über eine schöne Uferpromenade, die von zahlreichen Cafés und Restaurants gesäumt ist.
Die spektakulärsten Felsformationen findest du vor der Nordküste. Ein sehr photogenes Beispiel hierfür sind die Felsen im Meer vor dem Ort Ribeira de Janela. Die besten Perspektiven hast du entweder vom Felsstrand oder aber vom Miradouro oberhalb des Ortes. Von hier hat man einen seitlichen Blick, so dass man auch das „Fenster“ im Fels sehen kann.
Funchal ist die Inselhauptstadt und mit über 100.000 Einwohnern einzige Großstadt Madeiras. Der Flughafen liegt etwas außerhalb der Stadt, so dass du Funchal auch komplett meiden könntest. Dann würdest du aber einige Highlights der Insel verpassen. Die folgenden Attraktionen würde ich dir empfehlen. Ein Tag reicht hierfür aus, es sei denn, du möchtest die Restaurant- und Kneipenszene näher in Augenschein nehmen.
Dieser Aussichtspunkt in den Bergen auf dem Weg von Funchal oder Câmara de Lobos zum Pico do Arieiro gehört mit Sicherheit zu den schönsten und spektakulärsten der ganzen Insel. Vom Parkplatz führt dich ein kurzer Weg zum Miradouro mit einem Blick in das tiefe grüne Tal. Nicht verpassen!
Der Pico de Arieiro ist der dritthöchste Berg Madeiras, aber der am besten zugängliche, Man kann mit dem Auto hoch fahren. Dort gibt es Parkplätze, ein Restaurant und Andenkenläden sowie eine Radarstation und ein Observatorium. Von dort aus kannst du längere Wanderungen in die Bergwelt der Insel unternehmen oder kürzere Spaziergänge zu verschiedenen Aussichtpunkten.
Dieser Ort an der Nordküste ist berühmt für die traditionellen strohgedeckten Häuser, deren Dächer fast bis auf den Boden gehen. Madeira oder Mittelerde, das ist hier die Frage!
Und hier nun mein persönlicher Lieblingort auf der Insel. Die Ponta de Sāo Lourenco (siehe auch Titelbild) ist eine Landzunge, die sich im Osten der Insel in den Atlantik hineinschlängelt. Ein gut markierter Wanderweg führt fast bis zum Ende der Landzunge. Bei dieser traumhaften Wanderung zum östlichsten Punkt der Insel kannst du alle paar Meter phantastische Blicke auf das Meer und die vorgelagerten Klippen werfen. Die Wanderung ist insgesamt nicht allzu anspruchsvoll. Einzig der letzte Aufstieg ist recht anstrengend, aber absolut lohnenswert. Denn von dem Berg aus hast du einen unvergesslichen Blick auf die Spitze der Landzunge wie auch auf den Weg, den du gekommen bist. Kurz vor diesem letzten Aufstieg gibt es einen Picknickplatz und eine Snackbar mit Tischen. Die Wanderung dauert hin und zurück insgesamt etwa 3,5 Stunden, natürlich abhängig von deinem Fitnessstand und der Anzahl der Fotopausen.
Und noch ein Miradouro, den du nicht verpassen solltest: Der Aussichtspunkt Punta do Rosto im Südwesten bietet schöne Perspektiven auf Steinklippen und Felsformationen. Der Abzweig befindet sich an dem letzten Kreisverkehr auf dem Weg zur Ponta de Sāo Lourenço.
… und hier bekommst du weitere Infos zur Küche Madeiras.
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