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Pulsierende Städte und unberührte Natur, traumhafte Strände und verwunschene Ruinen, schneebedeckte Vulkane und rauschende Wasserfälle, dichter grüner Dschungel und bunte Märkte – all das und noch viel mehr bekommst du in Mexiko. Erlebe ein Land, das für jeden etwas zu bieten hat und nie langweilig wird. Hier sind meine persönlichen 12 Highlights einer Reise nach Mexiko. Aber es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken. Und schließlich stellt sich die Frage: Welches ist denn nun das schönste Land der Welt? Mexiko ist hier auf jeden Fall ein ernsthafter Kandidat. Außerdem könnten dich Chile und Kolumbien interessieren.
Mexiko ist enorm vielfältig. Du findest hier gigantische Metropolen wie Mexiko Stadt, aber auch gemütliche kleine Orte. Die Natur reicht von tropischem Dschungel über rauchende Vulkane bis hin zu kargen Wüsten. Natürlich darfst du dir auch die exzellente mexikanische Küche nicht entgehen lassen, egal ob die bekannten Tacos, Burritos, Ceviche und Guacamole oder exotische Leckereien wie Mole (eine scharfe Soße mit Schokolade), Arrachera (die vielleicht leckerste Versuchung seit es Rindfleisch gibt) oder Escamoles (in Butter zubereitete Ameisenlarven). Schließlich darf auch ein Tequila oder Mezcal (Destillate aus Agaven) natürlich nicht fehlen.
Und hier sind sie nun, meine 12 Highlights für deine Reise nach Mexiko:
Das pulsierende Herz des Landes:
3 Großstädte mit kolonialem Erbe:
Der ultimative Ort zum Erholen:
Auf den Spuren geheimnisvoller Völker:
Traumhafte Naturerlebnisse:
Entspannte bunte Orte:
Mexiko Stadt ist groß, sehr groß, riesig. Mit ca. 25 Millionen Einwohnern gehört sie zu den größten Städten auf diesem Planeten. Dass bei einer derartigen Größe soziale und umweltbedingte Probleme nicht ausbleiben, ist verständlich. Trotzdem ist die Stadt eine Reise wert und bei weitem nicht der Moloch, den man beim Landeanflug erwartet. Du findest hier unterschiedliche Stadtviertel mit jeweils eigenem Charakter, Ruinen aus der Zeit der Azteken, Weltklassemuseen, Shoppingmöglichkeiten ohne Ende, traumhafte Bars und Restaurants und vieles mehr. Also lass dich von der Größe nicht abschrecken und plane zumindest ein paar Tage für einen Besuch ein.
… und hier findest du mehr Tipps und Infos zu Mexiko Stadt.
Ca. 120 km von der Hauptstadt entfernt und durch eine Bergkette mit den Vukanen Popocatépetl und Iztaccíuatl getrennt liegt Puebla im gleichnamigen Bundesstaat. Puebla beherbergt das weltweit zweitgrößte VW-Werk sowie eine bezaubernde koloniale Altstadt. Mit ca. 2 Millionen Einwohnern ist Puebla die viertgrößte Stadt des Landes, der für Touristen interessante Bereich ist aber überschaubar und gut zu Fuß zu erkunden.
In der Innenstadt findest du den zentralen Platz, den sogenannten Zócalo. Anders als die meisten dieser Plätze in anderen Städten ist er sehr grün mit hohen Bäumen. Hier ist das unbestrittene Zentrum der Stadt und eigentlich immer etwas los mit Verkaufsständen und fliegenden Händlern, aber manchmal auch mit Ringkämpfen („lucha libre“) oder Oldtimer-Treffen. Direkt am Zócalo befindet sich die große Kathedrale und auch das Rathaus. In den Straßen ringsherum findest du unzählige Geschäfte und Gebäude aus der Kolonialzeit. Besonders lohnenswert sind die Märkte, die sich nur ein paar Straßen entfernt befinden.
Nicht zuletzt ist Puebla ein kulinarisches Paradies. Von traditioneller Küche mit den berühmten Soßen (moles), die von hier stammen, über saisonale Gerichte mit Insekten bis hin zu internationalen Steakhäusern bekommst du hier alles, was der Gaumen begehrt.
Cholula ist eine kleinere Stadt, die sich unmittelbar an Puebla anschließt. Auch hier gibt es einen schönen Zócalo mit Kirche, Konvent und weiteren historischen Gebäuden. Der wesentliche Grund nach Cholula zu kommen ist aber die Pyramide. Sie gilt als die vom Volumen her größte der Welt. Sie ist so groß, dass die spanischen Kolonialherren ein Kirche oben auf der Pyramide errichtet haben. Somit sieht die Pyramide heute eher wie ein Berg aus. Auf der einen Seite ist sie jedoch restauriert und man kann sich vorstellen, wie sie einst ausgesehen haben mag. Außerdem hast du von der Spitze mit der Kiche aus einen hervorragenden Blick auf den Ort Cholula und die Umgebung mit den Vulkanen.
Oaxaca, vollständig Oaxaca de Juárez, ist Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates im Süden Mexikos. Der Bundessaat Oaxaca ist berühmt für seine landschaftliche Vielfalt und seinen kulturellen Reichtum. In dem Staat findest du Strände, Dschungel und Berge, außerdem ist er berühmt für seine archäologischen Stätten der Zapoteken und Mixteken sowie für sein Kunsthandwerk und die Produktion erstklassigen Mezcals.
Die Stadt Oaxaca liegt im Hochland des Staates und hat, wie viele Städte im mexikanischen Hochland, ein sehr angenehmes Klima, das aufgrund der tropischen Breite nie wirklich kalt ist und wegen der Höhenlage nie zu heiß wird. Hinzu kommt, dass Oaxaca eine traumhaft schöne koloniale Altstadt vorzuweisen hat, mit lebendigen Plätzen, monumentalen Kirchen und vielen bunten Häusern aus vergangenen Jahrhunderten.
Auf einer Bergkuppe oberhalb von Oaxaca liegt die archäologische Stätte Monte Albán. Sie gehört zu den bedeutensten präkolumbischen Stätten Mexikos und ist UNESCO-Welterbe. Monte Albán wurde vermutlich vom Volk der Zapoteken errichtet und später von den Mixteken besiedelt. Du findest hier wie bei vielen Stätten in Mexiko Pyramiden, die als Tempel dienten, einen Platz für das rituelle Ballspiel, Gräber und zahlreiche Reste weiterer sakraler und profaner Gebäude. Neben dem spektakulären Ausblick auf die Stadt Oaxaca und das Bergland des Staates sind es die Reliefs mit mystischen Figuren, die Monte Albán berühmt gemacht haben. Diese als „Danzantes“, also „Tänzer“, bezeichneten Figuren sind in dieser Form einzigartig und regen die Phantasie an, wen sie wohl darstellen mögen.
Mexiko hat viele schöne Städte, die noch Bausubstanz aus der Kiolonialzeit vorweisen können. Doch anders als die Metropolen Puebla und Oaxaca wirkt San Cristóbal de las Casas mit seinen ca. 150.000 Einwohnern recht verschlafen. Dafür sind seine bunten Kirchen und Gebäude mit Arkaden hier besonders fotogen.
San Cristóbal liegt in Chiapas, dem südlichsten Bundesstaat Mexikos, auf einer Höhe von 2100 Metern. Außerdem fällt auf, dass ein Großteil der Bevölkerung indigenen Ursprungs ist. Auch sind die Maya-Dialekte der Region hier noch lebendig. Benannt ist die Stadt übrigens nach dem Bischof Bartolomé de las Casas aus dem 16. Jahrhundert, der sich damals für die Rechte der indigenen Bevölkerung eingesetzt hat.
Die Stadt ist auch ein hervorragender Ausgangspunkt, um die archäologischen Stätten (z.B. Palenque) und landschaftlichen Schönheiten (z.B. Las Nubes, siehe weiter unten) des Bundesstaates Chiapas zu besuchen.
Weißer Strand und blaues Meer kombiniert mit lateinamerikanischem Lebensgefühl und köstlichem Essen, das ist Holbox. Holbox, gesprochen „ollbosch“; ist eine Insel vor der Nordküste Yucatáns im Golf von Mexiko. Die Halbinsel Yucatán hat zahlreiche Strände zu bieten. Viele davon sind sehr schön, die meisten aber auch gut besucht. Auf Holbox geht es beschaulicher zu als an den meisten anderen Stränden der Region. Das liegt daran, dass die Insel nicht ganz so einfach zu erreichen ist. Von Cancún mit seinem Flughafen aus musst du dich erst einmal ca. 1,5 Stunden mit dem Taxi zum Anleger fahren lassen, danach mit dem Boot übersetzen um dann mit einer Art Golfcart zum Hotel gebracht zu werden.
Was Holbox besonders macht, ist, dass du neben dem definitiv sehr schönen Strand auch einen kleinen typisch mexikanischen Ort vorfindest mit einer kleinen Plaza und einigen gemütlichen Bars und Restaurants. Die mexikanische Küche gehört zu den leckersten der Welt und hier bekommst du z.B. ausgezeichnete Tacos mit Meeresfrüchten und ein traumhaftes Ceviche.
Wenn man mich fragen würde, welche archäologische Stätte meine allerliebste ist, würde ich mich wahrscheinlich für Teotihuacán entscheiden. Zumindest ist es die Stätte, die ich am häufigsten besucht habe. Diese Stätte ist so groß und faszinierend, dass man einfach immer wieder kommen kann und immer etwas Neues entdeckt.
Teotihuacán liegt nicht weit von Mexiko Stadt entfernt, ist aber auch von Puebla, Querétaro oder Tlaxcala als Tagestour gut erreichbar. Dominiert wird die Stätte von zwei riesigen Pyramiden, der Sonnen- und der Mondpyramide. Die Sonnenpyramide ist eine der größten Pyramiden überhaupt. Sie ist nicht ganz so hoch wie die Cheops-Pyramide in Ägypten, aber sie hat ein größeres Volumen. Die Mondpyramide kannst du im Gegensatz zur Sonnenpyramide nicht bis zur Spitze besteigen. Hier ist nur die Vorpyramide besteigbar, aber von dort aus hast du einen traumhaften Blick auf die sogenannte Chaussee der Toten (Calzada de los Muertos). Dieser Weg, der direkt auf die Mondpyramide zuführt, ist einer Allee gleich von vielen kleineren Pyramiden gesäumt. Außerdem gibt es noch viele weitere Bauwerke zu bestaunen, ebenso wie ein kleines Museum und einen botanischen Garten.
Man kann Teotihuacán auch deshalb immer wieder besuchen, weil die Archäologen regelmäßig auf neue Funde stoßen und weitere Abschnitte für die Besucher zugänglich gemacht werden. Interessanterweise ist über die Schöpfer dieser spektakulären Anlage kaum etwas bekannt. Selbst die Azteken haben diese Stätte nur als Ruinen kennengelernt. Dem Mythos zufolge dachten sie, in den vielen Pyramiden wären Riesen begraben worden. Na, wer weiß?!
Die ganze Anlage ist von einer Ringstraße mit mehreren Zugängen umgeben. Hier findest du auch zahlreiche Restaurants, die typisch mexikanische Küche anbieten.
Eine weitere Stätte in Mexiko, die absolut einzigartig ist, ist Uxmal. Uxmal ist eine der unzähligen Mayastätten, die sich im Dschungel der Halbinsel Yucatán verstecken. Viele dieser Stätten sind inzwischen für Besucher zugänglich und eigentlich lohnt sich der Besuch jeder einzelnen, denn sie sind alle auf ihre Art besonders. Die Kultur der Maya erstreckte sich über ein Gebiet, das heute die mexikanischen Bundesstaaten Chiapas, Campeche, Yucatán und Quintana Roo sowie Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador umfasst. Den Höhepunkt ihrer Entwicklung erreichten die Maya vermutlich zwischen den Jahren 600 und 900, bei Ankunft der ersten Europäer hatten sie ihren Zenit schon längst überschritten. Jedoch ist die Kultur der Maya noch heute lebendig und viele Menschen sprechen noch einen der Maya-Dialekte.
Wie auch in vielen anderen Stätten Mesoamerikas gibt es in Uxmal Pyramiden, die als Tempel genutzt wurden. Während die meisten dieser Pyramiden einen im Wesentlichen quadratischen Grundriss haben, ist die Hauptpyramide von Uxmal länglich, an zwei Seiten abgerundet und sehr steil. Aber auch die anderen Gebäude, wie der Gouverneurspalast, lohnen einen Besuch, denn sie sind reich verziert. Diese Dekoration nennt man auch Puuc-Stil oder Maya-Barock.
Mexiko ist voll von antiken Stätten. Unzählige Ruinenstädte verteilen sich über das ganze Land. Ob Azteken, Mayas, Zapoteken oder Zivilisationen, von denen nicht einmal der Name bekannt ist, alle haben sie einzigartige Zeugnisse ihrer Kultur hinterlassen. Viele der Völker Mesoamerikas haben Städte errichtet mit Pyramiden und den für diese Region typischen Ballspielplätzen. So auch die Totonaken in El Tajín.
Aber nur in den Städten der Totonaken findet man Nischenpyramiden. Dies sind Stufenpyramiden, die auf jeder Ebene Nischen haben, in denen früher wahrscheinlich Kultgegenstände aufgestellt wurden. Durch diese Nischen bekommen die Pyramiden eine viel filigranere Gestalt als die ansonsten oft monumental wirkenden Pyramiden. Der Siedlungsraum der Totonaken mit El Tajín als bedeutenster und besterhaltener Stätte befindet sich an der zentralen Pazifikküste Mexikos, vor allem in dem Bundesstaat Veracruz und im Osten Pueblas.
Las Nubes ist die Bezeichnung für einen Abschnitt des Santo Domingo Flusses im wunderschönen Bundesstaat Chiapas. Der wasserreiche Fluss stürzt sich hier in unzähligen kleinen Wasserfällen nach unten und produziert somit Wolken aus Wasser, auf Spanisch „Nubes“. Der südmexikanische Bundesstaat Chiapas ist voll von Sehenswürdigkeiten, seien es Kolonialstädte wie San Cristóbal de Las Casas (sieh oben), Pyramiden wie in Palenque oder eben Naturspektakel wie Las Nubes.
Die Wasserfälle von Las Nubes sind einzigartig. Nicht, weil sie besonders hoch wären, sondern weil sie in vielen Stufen nach unten rauschen und viele kleine Pools bilden. An manchen Stellen kann man auch baden. Den besten Blick hast du, wenn du einen der Wanderwege nimmst und dir das Areal von oben anschaust. Von dort hast du einen einmaligen Blick auf das türkisfarbene Wasser mit seinen Wasserfällen und im Hintergrund die üppig grünen Berge von Chiapas.
Du möchtest unberührte Natur erleben, dich trotzdem aber auch erholen mit ein bisschen Komfort? Dann ist Las Guacamayas genau das Richtige. Hier findest du eine Lodge mit komfortablen und geräumigen Zimmern, Terrasse mit Hängematten und ein gutes Restaurant direkt am Fluss. Und auf der anderen Seite des Flusses beginnt der dichte Dschungel eines Biosphärenreservats. Der hier beginnende Selva Lacandona ist Teil des Biosphärenreservats Montes Azules im Bundesstaat Chiapas. Dieser Teil des Reservats hat eine besondere Bedeutung für den Schutz einer Papageienart, nämlich der Guacamayas Rojas.
Wenn du in deiner Hängematte liegst und das Leben schön sein lässt, kannst du oft Brüllaffen, diverse Vögel und interessante Reptilienarten wie Basilisken beobachten. Noch mehr zu sehen bekommst du bei einer Bootstour in das Reservat. Lass es dir nicht entgehen!
Bernal ist bei Mexikanern sehr beliebt, bei ausländischen Touristen aber fast unbekannt. Die Stadt ist nicht sonderlich groß, bietet aber eine teilweise verkehrsberuhigte Innenstadt mit vielen Restaurants, Cafés und Geschäften. Dazu sind die Häuser bunt angemalt und haben vielfach Arkaden. Außerdem gibt es eine schmucke Kirche, Iglesia de San Sebastián, am zentralen Platz des Ortes. Bernal gehört zu den Pueblos Mágicos. Das sind kleine Orte in Mexiko, die wegen ihrer architektonischen und historischen Bedeutung ausgezeichnet wurden.
Der Grund, warum Bernal zumindest in Mexiko berühmt ist, ist der Peña de Bernal. Dies ist ein riesiger Felsen, der dekorativ am Rande des Ortes steht. Er gilt als einer der größten Monolithen der Welt und manche sagen, er hätte magische Kräfte. Aber auch für Nicht-Esoteriker lohnt es sich den Felsen mit dem wunderschönen Ort daneben zu besuchen.
Bernal liegt im Bundesstaat Querétaro und ist von der gleichnamigen Hauptstadt gut erreichbar. Ein eigenes Auto ist hierbei allerdings von Vorteil, zumal auch die Umgebung von Bernal sehr schön ist und sich ein Aufenthalt hier auch gut mit einem Besuch von Mexiko Stadt, Puebla, Querétaro sowie der Ruinenstätte Teotihuacán kombinieren lässt.
Willkommen in einer der schönsten Städte Mexikos! In San Miguel de Allende findest du koloniale Architektur, hochwertiges Kunsthandwerk und eine Reihe erstklassiger Restaurants. Was willst du mehr? Ach ja! Die Stadt hat auch ein angenehmes Klima. Schließlich liegt sie in den Tropen, aber auf ca. 1900 Meter Höhe, so dass es nie wirklich kalt wird, aber auch nicht zu heiß.
Die Stadt besteht aus zumeist ein- oder zweistöckigen Häusern, die oft bunt angemalt sind. Im Zentrum liegt der Allende-Platz, auf dem immer etwas los ist. Daneben findest du die vielleicht etwas unförmige, aber auf jeden Fall einzigartige und sehenswerte Kathedrale. Und auf den Märkten oder in den zahlreichen Läden kannst du mexikanisches Kunsthandwerk erwerben, das definitiv nicht als Massenware aus einer chinesischen Fabrik stammt.
San Miguel de Allende liegt ca. 275 km nordwestlich von Mexiko Stadt. Guanajuato, die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, in dem auch San Miguel liegt, ist 78 km entfernt. Das ebenfalls sehenswerte Querétaro liegt 64 km südöstlich.
Mole Poblano: Dies ist eine Spezialität aus Puebla, die du unbedingt probieren musst. Mole kommt von dem aztekischen Wort für Soße („mulli„). Mole Poblano ist eine Soße, die mit Schokolade und diversen Chilisorten zubereitet wird. Klingt schräg? Ist aber extrem lecker! Meistens wird sie zu Hühnchen oder Enchiladas gereicht.
Carnitas und Cochinita Pibil: Carnitas sind die mexikanische Variante von Pulled Pork. Eine ganz besonders leckere Variante ist Cochinita Pibil. Durch Orange und Annattosamenpaste (Pasta de Achiote) bekommt das Schweinefleisch seine rötliche Färbung und den einzigartigen Geschmack.
Arrachera: Die vielleicht leckerste Versuchung seit es Rindfleisch gibt. Arrachera wird in der Regel über längere Zeit mariniert und dann als Steak oder auf Tacos verspeist.
Gorditas: Gorditas sind mit unterschiedlichen Leckereien gefüllte Maisfladen. Der ultimative Street-Snack!
Tacos: Mexiko ohne Tacos ist undenkbar! Ein Taco ist ein Mais- oder Weizenfladen, der mit Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten oder Gemüse belegt wird und dann in der Hand gegessen wird. Natürlich darf eine oft scharfe Soße darauf nicht fehlen. Wenn du an der Küste bist, solltest du unbedingt Tacos mit Fisch oder Meeresfrüchten probieren. Mein Lieblingstaco ist aber der Taco al Pastor. Hier kommt rötlich mariniertes Fleisch auf den Taco, das einem Döner ähnlich zusammen mit Ananas von einem Spieß abgeschnitten wird. Diese Leckerei geht auf libanesische Einwanderer zurück.
Tortillas: Eine mexikanische Mahlzeit ohne Tortillas ist undenkbar. Diese dünnen Fladen bestehen im Norden Mexikos in der Regel aus Weizenmehl und können schon mal die Ausmaße einer Tischdecke erreichen. Im Süden und im zentralen Hochland sind sie meistens kleiner und aus Maismehl hergestellt. Bei vielen Tacoständen kannst du auch wählen, ob du lieber Mais- oder Weizentortillas hättest.
Insekten: Überwinde dich und probier sie zumindest einmal! Unterschiedliche Insekten und Würmer sind in der mexikanischen Küche häufig zu finden und erstaunlicherweise extrem lecker. Probier die knusprigen Heuschrecken (chapulines), die Agavenwürmer (gusanos de maguey) oder Ameisenlarven (escamoles), du wirst es nicht bereuen!
Tequila und Mezcal: Die mexikanische Küche ist nicht nur extrem lecker sondern auch reichhaltig. Somit ist ein Verteiler oft unverzichtbar. Der Klassiker ist hier der Tequila. Er wird aus der blauen Agave destilliert und kommt meist aus der Region um die Stadt Tequila im Bundesstaat Jalisco. Mezcal ist ebenfalls ein Agavenschnapps, wird aber auch aus anderen Agavensorten hergestellt. Beide, Tequila und Mezcal, sind geschützte Bezeichnungen. Es lohnt sich aber auch die anderen Destillate des Landes zu probieren, wie Aguadiente de Agave, Sotol oder Pox.
Mexiko hat einige Autoren von Weltformat hervorgebracht, wie z.B. Carlos Fuentes, Juan Rulfo, Octavio Paz oder Laura Esquivel. Wenn du gerne Krimis liest und dich für die aktuelle Lage in Mexiko und den Drogenkrieg interessierst, kann ich dir die Trilogie von Don Winslow empfehlen. In „Tage der Toten“ („The Power of the Dog“), „Das Kartell“ („The Cartel“) und „Jahre des Jägers“ („The Border“) beschreibt Don Winslow die Hintergünde des Drogenkrieges, die Auswirkungen auf die mexikanische Gesellschaft und das Versagen der US-amerikanischen Politik.
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