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Muss es denn immer Paris, London oder Rom sein? Auch der Südosten Europas kann mit einigen attraktiven und spannenden Städten aufwarten. Kultureller Reichtum, architektonische Vielfalt und eine kreative Restaurantszene, all das und noch viel mehr findest du in den Hauptstädten auf dem Balkan. Begleite mich auf einer Reise durch die Metropolen Südosteuropas und bei dem Versuch die Frage zu beantworten: Welche ist die Schönste? Außerdem könnten dich die Top Kleinstädte Europas und faszinierende Naturparadiese weltweit interessieren.
So ganz eindeutig ist die Bezeichnung nicht. Der Begriff „Balkan“ kommt eigentlich von dem Balkangebirge, meistens wird er aber gleichbedeutend mit Südosteuropa verwendet. Wo die genaue Grenze liegt, ist demnach nicht ganz unstrittig. Für diesen Artikel habe ich mich entschieden die sieben Staaten des ehemaligen Jugoslawiens dazuzuzählen, auch wenn Slowenien eher von den Julischen Alpen geprägt ist. Eindeutig ist hingegen, dass Albanien und Bulgarien zum Balkan zählen. Griechenland habe ich auch hinzugefügt, da zumindest der Festlandteil geografisch dazugehört. Rumänien und die Türkei habe ich außenvor gelassen, da sie nur zu einem kleinen Teil zu dieser geografischen Region zählen, auch wenn sie geschichtlich mit ihren Nachbarn natürlich eng verbunden sind (Vielleicht erinnerst du dich an die Balkankriege aus dem Schulunterricht). Außerdem liegt die Hauptstadt der Türkei, Ankara, eindeutig in Asien.
Hier sind sie nun, meine Kandidaten für die schönste Hauptstadt auf dem Balkan:
Ljubljana, auf Deutsch Laibach, ist die Hauptstadt Sloweniens und ein absolutes Muss, wenn man in der Region unterwegs ist. Die Stadt ist lebendig, reich an architektonischen Highlights und das unbestrittene kulturelle Zentrum des Landes. Die Stadt hat nicht einmal 300.000 Einwohner, kann es aber kulturell und kulinarisch mit weit größeren Metropolen locker aufnehmen. Meine Empfehlung: Plane mindestens 2 volle Tage für Ljubljana ein. Du wirst es nicht bereuen.
Das Zentrum der Stadt befindet sich auf beiden Seiten des Flusses Ljubljanca. Dort findest du den Marktplatz, die Kathedrale sowie die Franziskanerkirche mit der rot angestrichenen Fassade. Diverse Brücken verbinden die beiden Flussufer, wobei vor allem die Brücke mit den vier bronzenen Drachen sehens- und überquerenswert ist.
Wenn du den Blick ein wenig nach oben richtest, kannst du von fast überall die Burg sehen, die über der Stadt thront. Du kannst hinaufgehen oder die Standseilbahn nehmen. Du hast von oben auf jeden Fall einen schönen Blick auf die Stadt.
In den Straßen hinter dem Prešernov trg mit der roten Franziskanerkirche findest du einige wunderschöne im Jugendstil erbaute Gebäude, so z.B. das Hotel Union oder das Bankmuseum.
Zur Entspannung kannst du in ein paar hundert Metern zum Tivoli, dem größten Stadtpark, kommen und dich unter hohen Bäumen oder in einem Café erholen. Kurz vor dem Park befindet sich noch die sehenswerte Nationalgalerie. Selbst wenn du nicht hineingehst, schau dir das Gebäude an. Dort siehst du eine klassizistische Fassade mit 2 modernen Skulpturen in den Nischen zwischen den großen Fenstern. Gegenüber ist das eher schlichte Museum für moderne Kunst. Der Nachbar ist übrigens die US-amerikanische Botschaft, die sich auch ein sehr hübsches Gebäude gesichert hat. Auch die orthodoxe Kirche neben der Nationalgalerie lohnt einen genaueren Blick.
… und hier bekommst du mehr Infos für deinen Urlaub in Slowenien.
Die Hauptstadt Kroatiens (siehe auch Titelbild) bietet einen spannenden Mix aus Alt und Neu, aus top restauriert und ziemlich heruntergekommen. Aber insgesamt ist Zagreb eindeutig eine Stadt im Aufbruch, modern, dynamisch und enorm kreativ.
Die für Besucher interessanten Teile sind die Ober und die Unterstadt. Die Oberstadt umfasst den ältesten Teil der Stadt und liegt auf einem Hügel. Dieser ist nicht allzu hoch, dennoch gibt es eine Zahnradbahn für Fußfaule (oder Technikbegeisterte). Es gibt aber auch unzählige Treppen, Wege und Straßen hinauf, viele davon von Cafés und Restaurants gesäumt. Im Zentrum der Oberstadt liegt der Trg Sv. Marka mit der gleichnamigen Kirche, deren buntes Dach allein ein Foto Wert ist.
Ebenfalls in der Oberstadt steht ein Wehrturm aus dem Mittelalter, ein erhaltenes Stadttor mit einer Kapelle sowei zahlreiche repräsentative Gebäude.
Auf dem Weg nach unten kommst du zur beeindruckenden gothischen Kathedrale, die besonders im Abendlicht ein absoluter Hingucker ist und aufgrund ihrer Größe schon von Weitem zu sehen.
In der Unterstadt dominieren Gebäude aus Zeiten der Habsburgermonarchie. Besonders sehenswert ist hier das Nationaltheater. Außerdem findest du hier die wesentlichen Einkaufsstraßen wie die Ilica und einige schöne Parks.
Bosniens Hauptstadt ist keine Schönheit auf den ersten Blick, aber wenn man sich etwas Zeit nimmt, dann gibt es enorm viel zu entdecken. Der Ausgangspunkt um die Stadt zu entdecken ist das osmanisch geprägte Altstadtviertel Baščaršija. In diesem verkehrsberuhigten Bereich stehen viele der alten Handwerkerhäuser, in denen immernoch Kupferwaren angefertigt werden. Darüber hinaus gibt es hier sehenswerte Moscheen, die alte Markthalle und den berühmten Sebilj-Brunnen auf dem zentralen Platz.
Wenn du der zentralen Fußgängerstraße folgst, kommst du automatisch in den neueren Teil der Innenstadt mit seinen für Innenstädte üblichen Läden. Sehenswert in diesem Bereich sind vor allem die katholische Kathedrale, das Theater und das Gebäude der Nationalbank. Die Fußgängerzone endet an dem Ewigen Feuer, einer Gedenkstätte, die an die Befreiung der Stadt im Zweiten Weltkrieg erinnert.
Nur wenige Schritte von dem Sebilj-Brunnen in Richtung Fluss kommst du zum Alten Rathaus der Stadt. Es stammt zwar aus der österreichischen Zeit, weist aber vor allem orientalische Ornamente auf. Von dort kannst du über den Fluss hinweg zur Seilbahnstation gehen. Die Seilbahn bringt dich auf einen Berg, von dem du einen hervorragenden Blick auf die Stadt hast. Auf dem Berg kannst du auf verschiedenen Wegen wandern oder einfach die Aussicht genießen.
Unweit der Talstation befindet sich das sehenswerte Gebäude der örtlichen Brauerei, praktischerweise inklusive Brauereirestaurant. In diesem Viertel stehen viele schöne Gebäude, wenn auch nicht alle bereits restauriert sind.
… und hier bekommst du mehr Infos für deinen Urlaub in Bosnien-Herzegowina.
Die Hauptstadt Serbiens, und früher ganz Jugoslawiens, liegt an der Mündung des Flusses Save in die Donau. Belgrad besticht durch Vielfalt und Lebendigkeit. Du findest hier die gut erhaltene Festung, von der aus der Zusammenfluss der beiden Flüsse kontrolliert werden konnte. Auch ist die Stadt reich an Gebäuden unterschiedlicher Epochen und Baustile. Es gibt hier mächtige orthodoxe Kirchen wie die Savakirche, schmucke Jugendstilgebäude, modernen Glaspaläste und gut erhaltene Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Dazu hat die Stadt breite Boulevards und lebendige Einkaufsstraßen. Auch an Cafés und guten Restaurants ist Belgrad nicht arm. Belgrad ist schließlich nicht nur Hauptstadt eines Landes sondern nach Athen die zweitgrößte Metropole des Balkans.
Um einen Eindruck von der Vielfalt der Stadt zu bekommen, bietet es sich an bei der Festung zu starten und dann über die EInkaufsstraße Knez Mihailova, den Studentenplatz, den Platz der Republik, und Kralja Milana bis hin zur Savakirche zu gehen. Auf diesem Weg triffst du auf die Highlights aus mehreren Jahrhunderten.
Das Zentrum von Mazedoniens Hauptstadt ist der Ploštad Makedonija, der große Hauptplatz am Ufer des Flusses Vardar. In der Mitte des Platzes steht die riesige Statue des makedonischen Herrschers Alexander des Großes hoch zu Ross. Um den Platz herum findest du viele Beispiele für die Architektur, mit der die Stadt im Rahmen des Projekts Skopje 2014 ausgestattet wurde. Diese Gebäude sind eine Mischung aus Neoklassizismus und Neobarock mit modernen Elementen, gerne mit hohen Säulen wie bei einem antiken Tempel. Auch ein Triumphbogen in diesem Stil darf natürlich nicht fehlen. Auffällig ist auch die Vielzahl an Statuen, die man im Zentrum findet. Skopje ist wahrscheinlich die Stadt mit den meisten Statuen pro Einwohner.
Von dem Hauptplatz geht die Fußgängerstraße Ulica Makedonija ab mit vielen Cafés und Restaurants. Hier findest du außerdem das skurrile, aber absolut sehenswerte Gedenkhaus für Mutter Teresa, die einst hier in Skopje geboren wurde.
Vom modernen Zentrum führen mehrere Fußgängerbrücken hinüber zur Altstadt Skopjes. Die berühmteste Brücke ist dabei die Kamen Most, die steinerne Brücke, die auf osmanische Zeiten zurückgeht. Die Altstadt mit ihren gewundenen Gassen und alten Handwerkerhäusern vermittelt orientalisches Flair. Das wird noch verstärkt durch die zahlreichen Minarette, die aus dem Gassengewirr hervorlugen. Hier findest du viele Restaurants und natürlich auch Läden um dein Kitsch-Portfolio aufzustocken. Die größte Moschee ist die Mustafa-Pascha-Moschee aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert. Ihr Minarett ist schon von weitem zu sehen.
Einen besonders guten Blick auf die Moschee hast du von der Festung Kale aus. Sie liegt auf einem Hügel am Rande der Altstadt. Die Mauern und Türme der Festung sind gut erhalten und du kannst einen Großteil der Mauer entlang gehen mit immer neuen Perspektiven auf die Stadt und die umgebenden Berge.
Debar Maalo ist eigentlich eine architektonisch unspektakuläre Wohngegend unweit des Stadtzentrums. Die Straßen sind verkehrsarm und von hohen Bäumen gesäumt. Aber nicht nur von Bäumen, sondern auch von Bars, Cafés und Restaurants und abends tanzt hier der Bär! Wenn du also nach einer Alternative zu den eher touristisch orientierten Etablissements der Altstadt suchst, bist du hier genau richtig.
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Podgorica ist die Hauptstadt des Landes und war es auch schon vor der Unabhängigkeit Montenegros. Zu Zeiten Jugoslawiens hieß die Stadt aber noch Titograd, benannt nach dem früheren Partisanenführer und Staatschef. Podgorica ist mit Sicherheit keine der schönsten und aufregensten Städte des Balkans, aber ein bis zwei Tage kann man hier gut verbringen.
Podgorica hat einen recht attraktiven Innenstadtbereich mit einigen netten Lokalen, liegt dekorativ an einem Fluss und im Altstadtbereich gibt es alte Moscheen und einen Uhrenturm aus osmanischen Zeiten zu bewundern.
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Die Hauptstadt Kosovos gehört mit Sicherheit nicht zu den attraktivsten Städten Europas. Sie hat keine gewachsene Altstadt und die Anzahl an historischen Gebäuden ist überschaubar. Dennoch lohnt es sich zumindest einen Tag hier zu verweilen. Die Stadt ist lebendig und hat auch ein paar, z.T außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Diese befinden sich alle mehr oder weniger entlang einer Achse, in deren Zentum der verkehrsberuhigte Bulevardi Nënë Teresa liegt. An dem einen Ende der Fußgängerzone befindet sich der Hauptplatz mit dem Skanderbeg-Denkmal. Unweit von dem Platz stehen drei Moscheen, von denen vor allem die mittlere, die Jashar-Pasha-Moschee mit ihrem hölzernen Vorbau sehenswert ist.
Wenn du dann den Boulevard in die andere Richtung gehst, kommst du an mehreren Regierungsgebäuden, vielen Geschäften und Cafés vorbei. Dies ist die Hauptflaniermeile der Stadt. Am anderen Ende sieht man schon von weitem den Turm der katholischen Mutter-Teresa-Kathedrale. Gegenüber der Kathedrale, aber etwas nach hinten versetzt, steht das Gebäude der Nationalbibliothek. Es ist das wahrscheinlich architektonisch umstrittenste Gebäude der Stadt. Es sieht ein bisschen so aus wie eine Ansammlung von Häusern, die sich aus einem eisernen Fischernetz befreien wollen. Schön oder hässlich? Bilde dir selbst eine Meinung!
Oberhalb der Innenstadt befindet sich ein Viertel mit vielen Botschaften. Hier gibt es auch Unterkünfte. Das Botschaftsviertel ist durch eine blau und lila angestrichene Treppe mit der Innenstadt verbunden, so dass du in nur ein paar Minuten hinuntergehen kannst. Hinauf dauert es naturgemäß etwas länger, je nach Fitnessgrad. Wenn du es besonders eilig hast, kannst du auch die Rutsche nehmen, die ein Stück entlang der Treppe verläuft. Ich habe allerdings noch keinen Weg gefunden, kraftsparend die Rutsche nach oben zu nehmen!
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Tirana ist die lebendige Hauptstadt Albaniens und einzig wirkliche Metropole des Landes. Du findest hier keine gewachsene historische Altstadt, dafür alles andere, was eine Großstadt ausmacht. Die Architektur ist vielfältig und spannend, die Café- und Restaurantszene dynamisch und Einkaufsmöglichkeiten gibt es reichlich.
Das Zentrum der Stadt befindet sich um den Skanderbeg-Platz herum. Auf diesem großen zentralen Platz steht die obligatorische Statue des albanischen Nationalhelden Skanderbeg. Außerdem stehen hier viele Regierungsgebäude, die hübsche Ethem-Bey-Moschee, ein Uhrenturm, Museen und die Oper. In der näheren Umgebung gibt es auch ein großes Einkaufszentrum, die orthodoxe Kathedrale mit ihrem separaten Glockenturm und eine weitere große Moschee.
Wenn du von dem Skanderbeg-Platz in Richtung Fluss gehst, kommst du zur Fußgängerzone mit zahlreichen Cafés und Restaurants. Am Anfang der Fußgängerzone steht die etwas seltsame Skulptur eines japanischen Künstlers: Reja – The Cloud. Diese Skulptur besteht eigentlich nur aus weißem Gestänge, auf dem man herumkraxeln kann. Im Inneren befindet sich eine Art Pavillon. Wie so oft bei moderner Kunst reichen die Reaktionen auf die Skulptur von Begeisterung über Gleichgültigkeit bis Fassungslosigkeit. Die Fußgängerzone endet bei dem großen Toptani Einkaufszentrum. Kurz davor liegen die Reste der alten Burg (Kalaja Tiranes). In einem Teil davon haben sich Restaurants, Cafés und Weinbars angesiedelt.
Albanien ist berühmt und berüchtigt für seine Bunker, die während der kommunistischen Diktatur errrichtet wurden. Zwei besondere Exemplare findest du hier in Tirana. Im Stadtzentrum befindet sich Bunk’Art2. Das ist der ehemalige Atombunker des Innenministeriums. Er wurde 1986 fertiggestellt, wurde aber nie vom Ministerium für seine Zwecke benutzt. Heute kannst du ihn besichtigen. In den unterirdischen Räumen befindet sich eine Ausstellung, die sich hauptsächlich mit der Geschichte der Polizei in Albanien und der Unterdrückung während der kommunistischen Epoche befasst. Absolut eindrucksvoll! Du kannst das unterirdische Büro des Innenminsters inklusive Schlafraum besuchen, wie auch die Dekontaminationskammern. Ein weiterer solcher Bunker befindet sich am Rande der Stadt.
Im Stadtzentrum herrscht rege Bautätigkeit. Zahlreiche Hochhäuser sind entstanden oder noch im Bau befindlich. Für Anhänger moderner Architektur lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch, denn einige der modernen Hochhäuser sind definitiv sehenswert. Du solltest unbedingt einmal bei Dunkelheit in das Zentrum gehen. Dann sind viele der Gebäude, z.B. die Ethem-Bey-Moschee, schön erleuchtet.
Wenn du vom Zentrum aus über den Fluss gehst, kommst du ins Blloku-Viertel. Hier konzentriert sich die Café- und Bar-Szene. Außerdem sind hier viele Geschäfte und Boutiquen internationaler Labels des eher höherpreisigen Segments zu finden.
Mit Neuer Basar (Pazari i Ri) wird das Stadtviertel bezeichnet, das sich im Nordwesten an das Zentrum anschließt mit dem eigentlichen Markt in der Mitte. Auch hier gibt es eine kleine Fußgängerzone, den überdachten Markt sowie zahlreiche Cafés und Restaurants.
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Sofia ist die spannende Hauptstadt Bulgariens. Sie hat zwar kein geschlossenes historisches Zentrum, bietet dem Besucher aber trotzdem enorm viel. Es gibt hier architektonische Highlights wie die Alexander-Newski-Kirche, lebhafte Einkaufsstraßen wie den Vitosha Boulevard, aber auch viel Grün in den unzähligen Parks. Sehenswert sind neben vielen weiteren othodoxen Kirchen auch die Banya-Bashi-Moschee, die Synagoge sowie die daneben befindliche Markthalle.
In Sofia zeigt sich die ganze Vielfalt des Landes. Hier trifft jung auf alt, top restaurierte historische Gebäude stehen neben bröckelnden Plattenbauten. Vor allem ist die Stadt aber dynamisch, was man unter anderem an der kreativen Restaurantszene erkennen kann.
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Die Hauptstadt Griechenlands ist die mit Abstand größte Stadt auf dieser Liste. Sie hat um die 4 Millionen Einwohner, inklusive der umliegenden Vororte mit Sicherheit noch mehr. Athen liegt auf der Halbinsel Attika im Südosten des griechischen Festlandes.
Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt dürfte fast jedes Kind kennen: die Akropolis. Die Akropolis, wörtlich bedeutet dies „Oberstadt“, mit der ikonischen Tempelruine thront fotogen über dem Häusermeer und ist schon von weitem zu sehen.
Die meisten der weiteren Sehenswürdigkeiten stammen ebenfalls aus der Antike, der Blütezeit Athens. Absolut lohnenswert sind auch der Besuch der Agora, des alten zentralen Platzes, mit dem Hephaistos Tempel. Wenn du dann immernoch nicht genug hast von den alten Steinen, gibt noch zahlreiche weitere sehenswerte antike Ruinen und informative Museen zu besichtigen.
Aber Athen ist auch eine moderne Großstadt, die über die Jahrhunderte gewachsen ist. So lohnt sich auch ein Abstecher zum Syntagma Platz mit dem Parlamentsgebäude aus dem 19. Jahnhundert.
Das Leben so richtig genießen kannst du in den Gassen des Stadtviertels Plaka. Unzählige Tavernen offerieren hier ihre Leckereien und irgendwo findet sich immer ein Tischchen für den Kaffee oder Ouzo zwischendurch.
Trommelwirbel, Scheinwerfer sind auf die Kandidaten gerichtet, in Abendgarderobe gewandete Promis öffnen theatralisch den Umschlag. Der Sieger … sind gleich zwei Städte. Die schönste Stadt des Balkans mit einem geschlossenen attraktiven Innenstadtbereich ist Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Aber sie muss sich den Platz ganz oben auf dem Treppchen leider teilen mit Sarajewo, der Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas. Sarajewo hat vielleicht nicht ganz so viele top restaurierte Gebäude, dafür beeindruckt sie mit der Kombination aus orientalischem Altstadtviertel, prunkvollen Gebäuden aus österreichischer Zeit und zeitgenössischer Architektur. Dazu ist die Stadt wunderschön in einem Tal gelegen.
Ein komplettes Ranking möchte ich an dieser Stelle nicht machen, zu interessant und einzigartig sind all diese Städte. Eine Reise lohnen auf alle Fälle ebenso Tirana, Zagreb, Athen, Sofia und Skopje. Auch wenn bei Letzterer die Meinungen über die Architektur sehr auseinander gehen, ist meines Erachtens ein Besuch lohnenswert. Montenegros Hauptstadt Podgorica ist zwar eine angenehme und nicht uninteressante Stadt, hat aber nur einen recht kleinen touristisch bedeutsamen Teil. Das kleine Land an der Adria kann allerdings mit anderen spektakulären Highlights aufwarten. Kosovos Hauptstadt Prishtina ist zwar eine sehr lebendige Stadt mit ein paar Sehenswürdigkeiten, Prizren und Peja sind aber die deutlich sehenswerteren Städte in dem kleinen Land.
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